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FAQ zum 3D-Drucken
Hier sind häufige Fragen mit Antworten zum 3D-Drucken zusammengestellt. Sollte Ihre Frage damit nicht beantwortet sein, kontaktieren Sie uns bitte über unser Kontaktformular.
Datenformate:
Welche Datenformate werden akzeptiert?
Reicht als Datenformat auch eine 2D CAD-Zeichnung?
Druckbares Modell:
Was heißt "druckbares Modell"?
Müssen alle Teilobjekte eines Modells vereinigt ("verboolt") sein?
Was ist die minimale Wandstärke?
Größe:
Sollen die Modelle bereits im Maßstab übergeben werden?
Was ist die maximale Bauraumgröße?
Sind Modelle größer als der Bauraum möglich?
Farben:
Sind transparente Modelle möglich?
Kann man farbige Modelle drucken?
Kosten:
Wie genau druckt der 3D-Drucker?
Wie stabil sind die 3D-Modelle?
Ist die Modelloberfläche glatt?
Muss mein Modell infiltriert werden?
Welche Datenformate werden akzeptiert?
Wir bevorzugen die Standarddatenformate STL (.stl) für nicht-farbige Modelle und VRML 2.0 (.wrl) für farbige. Diese Formate können aus den meisten CAD- und 3D-Modellierprogrammen exportiert werden. Andere Datenformate sind prinzipiell auch möglich, allerdings nur auf Anfrage und in Absprache mit uns. Letztendlich benötigen wir stets .stl- oder .wrl-Daten.
Reicht als Datenformat auch eine 2D CAD-Zeichnung?
Nein. Wir benötigen digitale 3D-Modelle, es ist ja auch ein 3D-Drucker.
Was heißt "druckbares Modell"?
Ein druckbares Modell muss ein "wasserdichtes", überschneidungsfreies Flächenmodell sein, das ein 3D-Volumen beschreibt. D.h. bei Benutzung des STL-Datenformates wird das Modellvolumen durch ein Dreiecksnetz definiert. Dieses Dreiecksnetz darf keine Löcher haben und darf sich nicht selbst durchdringen. Das exportierte STL-Modell kann mit dem kostenfreien Programm VisCAM View gelesen und überprüft, jedoch nicht korrigiert werden. Wir benutzen im 3D-Labor die Vollversion des Programmes, um die Modelle zu testen. VisCAM View läuft unter Windows und kann hier unter Downloads heruntergeladen werden.
Es werden folgende Modelleigenschaften bzw. Fehler angezeigt:
- Anzeige von Löchern
- Anzeige unverbundener Kanten (gelb oder grün hervorgehoben):
- Löcher sind vorhanden
- Identische Kanten wurden nicht miteinander "verschweißt"
- Nicht-mannigfaltige Kanten treten auf (z.B. drei Dreiecksflächen, die eine gemeinsame Kante haben)
- Anzeige von falsch orientierten Normalen (Flächen werden rot angezeigt)
- Anzeige von sich schneidenden oder überlappenden Dreiecken
- Anzeige von unvereinigten Teilkörpern im Modell
Zusätzlich kann mit einer Schnittansicht das Modell auch von innen überprüft werden. Eine Korrektur dieser Fehler ist in dem kostenfreien Viewer nicht möglich. Sie muss dann in der ursprünglichen Konstruktions- oder Modelliersoftware erfolgen.
Müssen alle Teilobjekte eines Modells vereinigt ("verboolt") sein?
Ja und Nein. Falls alle Teilkörper eines Modells in sich ein korrektes Volumen beschreiben, also keine Löcher, nicht-mannigfaltige Kanten oder Überschneidungen besitzen, muss das gesamte Modell, das aus diesen Teilkörpern besteht nicht vereinigt (Boolesche Vereinigung) sein. Die Teilkörper können dann auch ineinanderstecken. Wir empfehlen jedoch, ein Modell in möglichst wenige Teilkörper (korrekt vereinigt) zusammenzufassen.
Sind die Teilkörper jedoch NICHT korrekt, kann das zu unvorhersehbaren Fehlern beim Druck führen. Solche Drucke werden bei uns nicht gestartet.
Was ist die minimale Wandstärke?
Ist die Materialstärke zu dünn, können die Modelle zerbrechen. Die minimale Wandstärke ist allerdings auch abhängig von der Modellgeometrie und auch -größe. Grundsätzlich schlagen wir folgende Richtwerte vor:
- Gipsdrucker: >2 mm
- Kunststoffdrucker: >1,5 - 2 mm
Am besten ist eine kurze Absprache mit uns in Bezug auf das entsprechende Modell.
Ja, allerdings sollte eine Öffnung vorhanden sein, durch die das nicht verklebte Pulver herausrieseln bzw. die Stützstruktur entfernt werden kann.
Sollen die Modelle bereits im Maßstab übergeben werden?
Ja, sicherheitshalber bitte immer kurz die Referenzdimension in der entsprechenden Einheit angeben.
Falls das Modell nicht korrekt skaliert ist, können wir eine Skalierung bei uns durchführen, allerdings nur mit entsprechenden Angaben.
Was ist die maximale Bauraumgröße?
- Gipsdrucker: 35 x 25 x 20 cm
- Kunststoffdrucker: 25 x 25 x 30 cm
Beides in Länge x Breite x Höhe.
Sind Modelle größer als der Bauraum möglich?
Prinzipiell Ja, jedoch nur in Einzelteile aufgeschnitten/zerlegt.
Die Einzelteile können nach dem Druck miteinander verklebt werden, allerdings sind die Klebekanten danach zu sehen. Bei entsprechender Nachbearbeitung, z.B. Spachteln, Schleifen und Lackieren, verschwinden diese Kanten.
Sind transparente Modelle möglich?
Nein.
- Gipsdrucker: Nein. Die Oberfläche ist bei farblosem Druck immer leicht beige. Weiß werden die Modelle nur, wenn sie z.B. weiß lackiert werden.
- Kunststoffdrucker: Ja.
Kann man farbige Modelle drucken?
- Gipsdrucker: Ja. Allerdings kann der Farbton nicht garantiert werden.
- Kunststoffdrucker: Nur monochrome Modelle in Standardfarben des Herstellers (Weiß, Gelb, Rot, Grün, Blau, Grau, Schwarz)
Wir können die Kosten für einen Druck erst schätzen, wenn wir ein druckbares Modell haben! Der Preis ist abhängig von:
- Materialverbrauch
- Druckdauer
- Vor- und Nachbereitungdauer
- Druckmaterial (Gips / Kunststoff)
- Farbigkeit (weiß oder farbig)
3D-Printing - Contex Designmate Cx:
schichtweises Verkleben von Gipspulver (vollfarbige Modelle, 0.1 mm Schichtdicke, 35 x 25 x 20 cm Bauraumvolumen)
Fused Deposition Modeling (FDM) - Dimension SST 1200:
schichtweises Auftragen von geschmolzenem Kunststoffdraht (monochrome Modelle, 0.25 mm Schichtdicke, 25 x 25 x 30 cm Bauraumvolumen)
Wie genau druckt der 3D-Drucker?
Schichtdicke CONTEX Designmate Cx: 0,0875-0,1mm
Schichtdicke DIMENSION SST1200: 0,25-0,33mm Siehe auch Ausstattung.
Die Druckdauer hängt in entscheidendem Maße von dem Volumen des zu druckenden Körpers ab. Die meisten Objekte können über Nacht gedruckt werden, allerdings sollten Sie immer genug Vorlauf einplanen, da sehr viele Objekte erfahrungsgemäß noch bearbeitet werden müssen, bevor Sie gedruckt werden können und sie in der Regel auch noch infiltriert werden müssen.
Wie stabil sind die 3D-Modelle?
Die Gips-Modelle haben vor dem Infiltrieren eine sehr geringe Festigkeit. Danach kann man Sie von der Festigkeit her mit Kreide vergleichen. Die Kunststoff-Modelle sind flexibel und zugleich relativ stabil.
Nein, die Farben sind nicht UV-echt. Man kann gedruckte Objekte allerdings mit einem UV-Lack, welcher die UV-Echtheit gewährleistet, nachbehandeln.
Ist die Modelloberfläche glatt?
Nein, die Oberfläche ist leicht angerauht. Man kann die Objekte allerdings mit feinem Schleifpapier behandeln und sie anschließend infiltrieren, wodurch eine glatte Oberfläche geschaffen wird.
Muss mein Modell infiltriert werden?
Die Infiltration beschreibt das Behandeln eines gedruckten Objekts mit Epoxidharz oder mit Isozynat, mit dem Ziel, das Objekt aushärten zu lassen und zu festigen. Diese unterscheiden sich in der Festigkeit und der Temperaturbeständigkeit. Infiltrierte Modelle unterscheiden sich optisch durch die glänzende Oberfläche und eine leichte Veränderung des weißtones von nicht infiltrierten Modellen. Ein Objekt muss nicht zwangsläufig infiltiert werden, in den allermeisten Fällen ist das Infiltrieren allerdings empfehlenswert. Sie haben bei uns die Möglichkeit, das Objekt selbst zu infiltrieren (mit eigenem Epoxidharz oder mit unserem Material). Das spart uns viel Aufwand und Ihnen damit hohe Kosten.