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FAQ zum 3D-Scannen
Hier sind häufige Fragen mit Antworten zum 3D-Scannen zusammengestellt. Sollte Ihre Frage damit nicht beantwortet sein, kontaktieren Sie uns bitte über unser Kontaktformular [1].
- Was bedeutet 3D-Scannen?
- Welche Größenbeschränkungen gibt es?
- Wie lange dauert es ein Objekt zu scannen?
- Wird mein Objekt durch das Scannen beschädigt?
- Können Objekte auch vor Ort digitalisiert werden?
- Wie hoch ist die Auflösung?
- Gibt es Objekte, die nicht gescannt werden können?
- Welche Ausgabedatenformate können erzeugt werden?
- Kann die Farbe eines Objektes mit aufgenommen werden?
- Können parametrische Daten generiert werden?
- Wie kann ich mein eingescanntes Modell ansehen / bearbeiten?
- Ist ein gescanntes Modell 3d-druckbar?
Was bedeutet 3D-Scannen?
Ein 3D-Scanner erfasst die Objektgeometrie eines realen Objektes als dreidimensionale Punktwolke. Aus dieser Punktwolke kann ein Polygonnetz gebildet werden, das eine weitere Bearbeitung am Rechner ermöglicht, z.B. Soll-Ist-Vergleich, Renderanwendungen, Reverse Engineering, 3D-Drucken, etc.
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Welche Größenbeschränkungen gibt es?
Unser 3D-Scanner kann Objekte von Münzgröße bis
mehrfache Menschengröße (z.B. Statuen) digitalisieren. Je nach
Modellgröße und Anforderungen an die Auflösung haben wir vier
verschiedene Messfelder im Einsatz. Die genauen Daten zu diesen
Messfeldern finden Sie hier. Größere Objekte können zwar auch
erfasst werden, allerdings steigt mit der Größe natürlich auch der
Aufwand.
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Wie lange dauert es ein Objekt zu scannen?
Die Dauer eines einzelnen
Scans liegt bei weniger als 1 Sekunde. Allerdings sind zur
3D-Vermessung viele Messungen nötig. Je nach Objektgröße,
Auflösungsanforderung, Objektgeometrie variiert der Zeitaufwand von
wenigen Minuten bis hin zu mehreren Stunden oder sogar Tagen.
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Wird mein Objekt durch das Scannen beschädigt?
NEIN. Unser 3D-Scanner arbeitet
berührungslos. Zur Erhöhung des Messgenauigkeit und Steigerung der
Automatisierung benutzen wir jedoch Referenzpunkte, die auf das Objekt
geklebt werden. Ist dies bei Ihrem Objekt NICHT möglich, kann dies
mit der Verwendung eines entsprechenden Rahmens um das Objekt umgangen
werden. Dieser Rahmen wird dann anstelle des Objektes selbst mit
Referenzpunkten beklebt und ggf. vorab eingemessen.
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Können Objekte auch vor Ort digitalisiert werden?
JA. Unser System ist komplett
transportabel. Allerdings gilt das nur für den Bereich Berlin und
nähere Umgebung.
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Wie hoch ist die Auflösung?
Die Auflösung, also der
Abstand zweier benachbarter Pixel im Messfeld, ist abhängig von der
verwendeten Messfeldgröße. Unsere Objektive haben eine
Pixelauflösung von insgesamt 800.000 Pixeln, das bedeutet für den
Messpunktabstand:
- Messfeld 500 x 400 mm: 0,50
mm
- Messfeld 250 x 200 mm: 0,25 mm
- Messfeld
125 x 100 mm: 0,13 mm
- Messfeld 65 x 50 mm: 0,07 mm
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Gibt es Objekte, die nicht gescannt werden können?
Speziell bei stark
glänzenden und reflektierenden Oberflächen hat unser 3D-Scanner als
Streifenlichtprojektionsverfahren Probleme. Allerdings können diese
sehr einfach durch die Verwendung eines feinen Kreidesprays umgangen
werden. Das Objekt wird mit einer sehr feinen Kreideschicht
überzogen, die nach dem Scan problemlos abwaschbar ist.
Falls
ein Objekt nicht abwaschbar ist, gibt es die Möglichkeit ein
flüchtiges Bindemittel aus dem Restaurationsbereich zu benutzen. Es
ist ebenfalls in Sprayform erhältlich und der aufgesprühte Film
verdunstet innerhalb von 1-2 Tagen ohne Rückstände und ohne das
Material anzugreifen. Weitere Informationen dazu erhalten Sie auf
Anfrage.
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Welche Ausgabedatenformate können erzeugt werden?
Die Punktwolken der
Einzelscans werden nach erfolgter Registrierung in ein gemeinsames
Koordinatensystem zu einem Polygonnetz weiterverarbeitet. Dieses
Polygonnetz kann in der Software weiterbearbeitet werden, z.B. Löcher
geschlossen, geglättet,etc., und anschließend im STL-Format (.stl)
exportiert werden.
Wurde die Farbinformation des Modells
mitaufgenommen, wird das texturierte Polygonnetz im PLY-Format (.ply)
herausgeschrieben.
Auf Anfrage sind weitere Formate, auch
Punktformate möglich.
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Kann die Farbe eines Objektes mit aufgenommen werden?
JA. Mit unserem zusätzlichen Mini-Photogrammetriesystem können wir die Farbe / Textur eines Objektes erfassen und anschließend das digitalisierte Polygonnetz einfärben. Es werden tatsächlich die einzelnen Dreiecke des Netzes mit Farbinformation versehen und nicht etwa Texturkoordinaten vergeben. Das bedeutet, dass die Textur mit steigender Auflösung des Polygonnetzes genauer wird.
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Können parametrische Daten generiert werden?
3D-Scanner selbst erfassen natürlich keine parametrischen Informationen, allerdings kann ein 3D-Scan die Grundlage für eine Flächenrückführung (Reverse Engineering) sein. Mittels spezieller Software zur Flächenrückführung kann ein parametrisches Modell aufgrund der Messinformationen nachkonstruiert werden.
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Wie kann ich mein eingescanntes Modell ansehen / bearbeiten?
Die digitalen
Modelle können mit gängiger Software im Bereich 3D-Modellierung,
CAD-Konstruktion oder freien Viewern geöffnet, angesehen, bewegt und
je nach Programm bearbeitet werden. Freie Viewer bieten üblicherweise
nicht die Möglichkeit ein Modell zu bearbeiten.
Unter
Windows können Sie das kostenfreie Programm VisCAM
View zum Betrachten und Bewegen der Modelle benutzen. Sie
finden es hier [2] unter Downloads zum Herunterladen.
Wollen Sie das Modell auch bearbeiten, bietet sich die
3D-Modellierungs-Software Blender an. Sie wird unter
der Open-Source-Lizenz GPL entwickelt und ist kostenfrei unter
Windows, Linux und MacOSX benutzbar. Weitere Informationen zur
Benutzung und den Download finden Sie hier [3].
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Ist ein gescanntes Modell 3d-druckbar?
JEIN. Ein 3D-Scanner kann üblicherweise nicht das
komplette Modell mit allen Hinterschnitten oder Innenräumen erfassen.
Digitalisierbar ist nur, was die Kameras des 3D-Scanners tatsächlich
sehen können. D.h. der fertige Datensatz enthält häufig Löcher,
Überlappungen und sonstige Fehlstellen, die durch entsprechende
Nachbearbeitung korrigiert werden müssen. Falls der Datensatz nach
dieser Bearbeitung die Kriterien eines "druckbaren" Modells
(siehe FAQ 3D-Drucken [4]) erfüllt, kann dieser auch auf unserem
3D-Drucker gefertigt werden. Allerdings eignet sich nicht jedes Modell
für einen 3D-Druck.
Eine 1:1 Kopie ist nicht
möglich.
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