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Absolventen von Mitte 2000 bis Mitte 2004
Von 50 versandten
Fragebögen kamen 21 zurück.
Von den Rücksender hatten 14
nach einem Monat eine erste Stelle, nur zwei haben länger als ein
halbes Jahr gesucht.
Sechs Absolventen hatten nur eine
Bewerbung, fünf Absolventen über 20 Bewerbungen geschrieben,
der Median liegt bei 3 Bewerbungen. Nur drei Absolventen haben
mehr als drei Bewerbungsgespräche geführt.
Als
hilfreich bei der Bewerbung wurden genannt:
- Kontakte aus dem Studium (10)
- Spezielle Fachkenntnisse, Spezielles Diplomthema (8)
- Erfahrungen als Tutor oder stud. Hilfskraft (5)
- Gute Abschlussnoten, Diplomtitel (5)
- Informatik-Kenntnisse (5)
- Praktika (4)
- Ausdauer ohne Frustration, die Art zu denken sowie
Probleme,
Argumente und Modelle zu verstehen und zu formalisieren (2) - Auslandsaufenthalte (2)
- Wertschätzung von Mathematikern (1)
- Weiterhin: Jobbörse, fachliche und regionale
Flexibilität, persönliches Engagement,
Career-Center der TUB, kommunikative Fähigkeiten
Die erste
Stelle war
- eine Assistentenstelle an der TUB (6)
- eine Promotionsstelle bzw. ein Promotionsstipendium (4)
- überwiegend Forschungsstelle (3)
- in einer Großfirma (3)
- in einer mittleren Firma (2)
- in einer Versicherung (2)
- und je einmal bei einer
Bank, einer kleinen Firma oder
eine Assistentenstelle an einer anderen Uni
Die erste Tätigkeit war vorwiegend
- mehr mathematisch orientiert (10)
- vorwiegend Softwareentwicklung (4)
- mehr wirtschaftsorientiert (3)
- mehr technisch orientiert (4)
- Sonstiges (3)
Das Einstellungsgehalt entsprach zumeist den Vorstellungen, nur dreimal lag es darunter. Das gegenwärtige Gehalt wird im Durchschnitt als vergleichbar zum Gehalt von Kollegen anderer Fachrichtungen eingeschätzt.
Ein Mathematikstudium an der TUB würden 15 der Absolventen
empfehlen,
einer würde dringend davon abraten, weil man nichts
lernt, was man im Beruf gebrauchen kann.
Mehrere machen
Vorbehalte geltend wegen der Mittelkürzungen (in der Zeit vor
Matheon),
wegen einer Verengung des Spektrums auf angewandte
Gebiete und aus Skepsis gegenüber den neuen Studiengängen.
Als Gründe für ein Mathestudium an der TUB werden insbesondere
angeführt:
Sehr gute, engagierte und kompetente Profs (6),
Studium relativ anwendungsorientiert, aber Theorie und Praxis
gut ausgewogen (5), Vielfalt der vertretenen Richtungen (3), sehr gute
Studienorganisation (4),
sehr angenehme soziale Struktur
(MatheIni, Cafe, Kompaktseminare (Studienfahrten) im Grundstudium)
(3), Schulung des analytisches Denkens (1).
Verbesserungsvorschläge betreffen vor allem mehr obligatorische
Studienberatung, mehr Seminare, Förderung eines Praktikums,
engere Bindung an die Industrie, mehr Förderung von
Auslandsaufenthalten und das Absenken des Diplomarbeitsniveaus.
Unbedingt erhalten bleiben sollen die wöchentlichen
Hausaufgaben, die Kompaktseminare (Studienfahrten), das Mathecafé und
das Tutorenmodell. Weiter werden vor allem organisatorische Maßnahmen
vorgeschlagen, die ohnehin immer wieder mit wechselndem Erfolgt
diskutiert werden: Längere Bibliotheksöffnung, vereinfachte
Benutzerordnung für den Unixpool, Skripten und Lösungsblätter
zu allen Aufgaben ins Netz etc.
Dirk Ferus, 27.12.2005